Geschichte

Als 1991 in Wäldenbronn das Gasthaus „Hirsch“ geschlossen wurde, gab es für die einheimischen Bürger keine Möglichkeit mehr, sich bei einem Viertele und Schwäbischem Essen zu treffen und zu unterhalten. Da hatten wir die Idee, eine Besenwirtschaft zu eröffnen, in der wir Wäldenbronner und natürlich auch auswärtige Gäste, wieder in einer gemütlichen Runde zusammen kommen können.

 

Da wir über Generationen hinweg die eigenen Apfelwiesen bewirtschaften, unser Hof mit seinen dazugehörigen Garagen die Räumlichkeiten bietet und wir schon seit eh und je sehr gerne "Feschtle" organisiert haben, lag der Gedanke an einen Mostbesen sehr nah. So entstanden die ersten Planungen für die Besenwirtschaft.

 

Bis alle Genehmigungen erteilt waren und wir mit dem Ausbau der Räumlichkeiten beginnen konnten, vergingen 5 Jahre. Mit Unterstützung des Esslinger Landtagsabgeordneten Wolfgang Drexler haben wir dann schließlich alle Genehmigungen erhalten.

 

So starteten wir am 21. September 1997 mit einer einwöchigen Mosthocketse mit verschiedenen Sorten Most und einem typischen deftigen Besenessen. Den ersten Fassanstich durfte Herr Wolfgang Drexler durchführen.

 

Da die Mosthocketse unsere Erwartungen weit übertroffen hatte, beschlossen wir, im nächsten Jahr, auf zweimal  2 Wochen Besenwirtschaft auszudehnen. Auch im zweiten Jahr waren wieder zahlreiche Gäste aus Nah und Fern bei uns zu Gast.

 

Endlich gab es in Wäldenbronn wieder einen Ort des gemütlichen Beisammenseins, um bei einem viertele Most und herzhaftem Vesper sich Wohl zu fühlen.

 

Da die Resonanz auch in der Folgezeit sehr groß war, haben wir unsere Öffnungszeiten auf zweimal drei Wochen pro Jahr erweitert. 

 

Was 1998 in einer einfach ausgestatteten Garage statt fand, hat sich heute zu einer gemütlichen und einladenden Besenräumlichkeit verwandelt.

 

Seit unserem 10 jährigen Jubiläum im Jahr 2007 bewirtschaften wir auch einen eigenen Weinberg, so dass wir unseren Gästen neben dem Most jetzt auch Wein anbieten können.

 

Wir haben jedes Jahr von Ende Mai und Ende August für jeweils drei Wochen täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Zusätzlich bieten wir unseren Gästen ab 12 Uhr einen täglich wechselnden Mittagstisch an.

 

Da sich unsere Besenwirtschaft in einem Wohngebiet befindet, müssen wir leider um 22 Uhr unseren Besen schließen. Damit die letzte Runde aber etwas leichter fällt, kommt jeden Abend um halb zehn die "Schellafrau" und gibt ihr "Sprüchle in Gedichtform" für die letzte Runde bekannt.

 

In diesem Sinne möchten wir uns bei allen bedanken, die sich dafür eingesetzt haben, dass wir unseren „Mostbesen“ genehmigt bekommen haben.

 

Ein besonderes Dankeschön gilt auch allen freiwilligen Helfern, Freunden und Bekannten, die uns immer wieder unterstützen. Ebenso danken wir allen unseren Partnern, mit denen wir seit Jahren eine enge und gute Zusammenarbeit haben.

 

Renate & Bernhard Hahn mit Familie